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Krebsvorsorge

 

Ist Krebsvorsorge überhaupt möglich? Ja, bei Gebärmutterhalskrebs ist eine Vorsorge durch regelmäßige Abstriche möglich. Allen anderen Krebsarten kann zwar durch gesunde Lebensweise zum Teil auch vorgebeugt werden, in der gynäkologischen Praxis können diese aber leider nur früherkannt werden. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten und um so größer die Heilungschancen. Deshalb sollte jede Frau ab dem 20. Lebensjahr an diesen Untersuchungen teilnehmen. Die Krebsfrüherkennungsuntersuchung beinhaltet:

 

  • Untersuchung der Haut auf verdächtige Veränderungen. 

  • Tastuntersuchung der Brüste. Bei verdächtigem oder unklarem Tastbefund wird eine Ultraschalluntersuchung der Brust angeschlossen. Die Tastuntersuchung ist für die Früherkennung von Brustkrebs von grosser Bedeutung und sollte von jeder Frau monatlich selbst durchgeführt werden. Weil wir auf die Selbstuntersuchung sehr grossen Wert legen, werden die Frauen in unserer Praxis ausführlich dazu angeleitet.

  • Tastuntersuchung des Unterleibes ist eine gynäkologische Untersuchung, die jede Frau kennt und die für die Früherkennung sehr aufschlussreich sein kann.

  • Untersuchung von Scheide und Muttermund ist die sogenannte Spiegeluntersuchung. Durch Feststellung von veränderten Gewebszellen am Gebärmutterhals, die als Krebsvorstufen zu sehen sind, kann man diese behandeln und dadurch die Krebserkrankung vermeiden. Als neue Ära in der Krebsbekämpfung ist die Einführung einer Impfung gegen den Gebärmutterhalskrebs zu sehen. Diese Impfung wurde auf der 56. Sitzung der Ständigen Impfkomission am Robert-Koch Institut (STIKO) am 27. und 28. Februar 2007 als Standardimpfung für alle jungen Mädchen zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr in die Empfehlung aufgenommen.

  • Tastuntersuchung des Enddarms ist unangenehm, aber notwendig zur Erkennung von Mastdarmkrebs. Stuhluntersuchung auf okkultes (nicht sichtbares) Blut. Durch diesen einfachen Test können bis zu 40% aller Darmkarzinome früherkannt werden.Ab dem 55. Lebensjahr wird eine Darmspiegelung, die zu 90% einen Darmkrebs vermeiden lässt, empfohlen.

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